Wann? 27. März 2024, von 10 Uhr
Wo? Zentrum für Aktion, Kultur und Kommunikation, Fichtenstraße 40, 40233 Düsseldorf
Wie? Eintritt frei, Anmeldung unter politisiert-euch@zakk.de
Rassistische Verhältnisse machen uns zu Ungleichen innerhalb dieser Gesellschaft. Die Sensibilität dafür, dass Menschen mit Rassismuserfahrung häufig nicht (ausreichend) repräsentiert werden, ist gestiegen: Betroffenenperspektiven sind grundlegend, um Rassismen zu erkennen und an einer anderen Realität zu arbeiten.
Vor lauter Fragen um Betroffenheit geht die antirassistische Arbeit manchmal allerdings unter. Dürfen, können oder müssen Akteur:innen eventuell auch ohne eigene Betroffenheit zu Rassismen sprechen und handeln? Wie antirassistisch arbeiten, in dem Wissen, um eigene blinde Flecken, ohne die gesamte Verantwortung nur an Betroffene abzugeben? Wie Rassismus adressieren, ohne allein mit der Verantwortung zu sein, die Situation auch zu bearbeiten? Wie können wir wirklich gegen Rassismus kämpfen?
Anmeldungen bitte per Mail an: politisiert-euch@zakk.de
Nachdem wir uns damit beschäftigt haben, was Rassismus ist und wie unterschiedlich seine Gesichter sind, haben wir uns der Frage gewidmet, was das mit der Arbeit in der Realität der Zentren zu tun hat und bereits getan wird und was es zu tun gilt. Daraus haben sich unterschiedliche Stränge ergeben.
AWARENESS UND UMGANG
Sehen wir die Rassismen im Zentrum und haben einen klaren und sensiblen Umgang damit untereinander und mit anderen? Wie kommen wir alle zusammen, um gemeinsam an dem Strang zu ziehen, Arbeitsbereich übergreifend? Können wir bestimmte rassistische Handlungen/Situationen/Erfahrungen vermeiden?
SELBSTVERSTÄNDNIS, ZIELE, GRENZEN
Für was wollen wir stehen? Haben wir eine gemeinsame Haltung in den Zentren? Wie kann diese lebendig werden? Was dulden wir? Was muss geleistet und was ausgehalten werden? Was kritisieren wir und wie? Wo wollen wir langfristig hinkommen? Gibts Graubereiche? Wie gemeinsam damit umgehen?
HALTUNG HEIßT HANDELN
Welche Situationen lösen Angst oder Abwehr aus? Wo verschlägt es uns die Sprache? Wo kommen wir nicht ins Handeln? Warum?
NUTZUNG UND PARTIZIPATION
Für wen sind unsere Zentren? Wer sind unsere Zielgruppen? Erreichen wir sie? Warum nicht?
Bringt bitte als Zentrum ganz konkrete Fälle oder Probleme (Erfahrungen oder Fantasien) zu den genannten Komplexen mit, die wir dann bearbeiten können. Ziel ist zu diskutieren und abzuleiten: Was bedeutet das nun für unsere Abläufe (Zuständigkeiten, Strukturen), unser Miteinander (Team, Personal) und die Inhalte (Weiterbildung, Programm), intern und extern, wenn es anders werden soll.